Sie fragen sich also, was Japandi-Stil eigentlich bedeutet... Dann sind Sie bei uns genau richtig! Mit Hilfe von Einrichtungsexperten erklären wir Ihnen, was es mit diesem schönen Stil auf sich hat, woher er kommt und wie Sie ihn in Ihrem eigenen Zuhause genießen können.
Die lange Geschichte von Japandi, der tiefe Respekt vor allem Natürlichen und die Liebe zur Handwerkskunst machen diesen Mikrotrend zu einem Trend, der sich durch Qualität und Schlichtheit auszeichnet. Dazu kommt die Leidenschaft für alles, was mit "Hygge" und "Wabi-Sabi" zu tun hat, die beruhigenden neutralen Farben und vieles mehr. Dieser stilvolle Trend sieht so einfach aus, aber in jedem einzelnen Einrichtungsgegenstand stecken viele Gedanken und Sorgfalt. Wenn Sie es kaum erwarten können, mehr über diesen Trend zu erfahren, von dem alle begeistert sind, lesen Sie weiter...
Was ist Japandi?

Wandbild auf dem Foto: Holzstruktur Natürliches Finish
Der Begriff Japandi, auch bekannt als japanischer Minimalismus, ist eine schöne Mischung aus zwei Kulturen: Japan und Skandinavien. Beide schätzen die Natur, das Handwerk und die Funktionalität, aber auch neutrale Töne, klare Linien und übersichtliche Räume. Obwohl viele denken, dass dieser Mikrotrend relativ neu ist, wird angenommen, dass er schon vor vielen Jahren begonnen hat. Aaron Cambden von Fairview Estates erklärt mehr dazu.
Manche behaupten, dass dieser Stil vor über 150 Jahren entstand, als dänische Designer, Künstler und Architekten auf der Suche nach neuer Inspiration nach Japan reisten.
Japanisch ist eine Mischung aus zwei Begriffen: dem skandinavischen 'hygge' (Gemütlichkeit und Heimeligkeit) und dem japanischen 'wabi-sabi' (unvollkommene Schönheit). Es ist ein schöner Cocktail aus Stil und stressfreier Atmosphäre. Perfekt für alle, die einen hektischen, modernen Lebensstil führen und eine Pause von der Arbeit und den sozialen Medien brauchen.
Bereit für mehr? Dann lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie den Japandi-Stil in Ihrem eigenen Zuhause umsetzen können.
Ein Bedarf an funktionalen Japandi-Möbeln mit klaren Linien

Wandgemälde auf dem Foto: Morgentau
Möbel und Dekoration sind so wichtig, wenn man eine bestimmte Stimmung oder einen bestimmten Stil in einem Raum schaffen will, sei es ein Japandi-Wohnzimmer, ein Schlafzimmer oder ein Esszimmer! Deshalb ist es so wichtig, diese beiden Kulturen miteinander zu verbinden, wenn man den perfekten Japandi-Look erreichen will. Andrew Baker, Gründer von HomeownerCosts, verrät uns die zwei wichtigsten Designmerkmale, die Sie bei der Auswahl Ihrer Möbel berücksichtigen sollten.
Der nordische Stil konzentriert sich auf helle Farbtöne, während die Japaner dunklere Farbtöne bevorzugen. Beide zeichnen sich jedoch durch Funktionalität und klare Linien aus. Achten Sie darauf, Möbel aus beiden Stilen miteinander zu kombinieren... Sie sollten nicht zögern, verschiedene Farbtöne und Formen zu wählen.'
Wir empfehlen Ihnen, nur funktionelle und einfache Möbel zu kaufen, die auch für sich genommen schön sind. Behandeln Sie jedes Möbelstück, als sei es eine Skulptur. Helen White, Innenarchitektin und Mitbegründerin von houseof, erklärt dies perfekt.
Wenn Sie versuchen, diesen beruhigenden Trend nachzuahmen, sollten Sie weniger mehr sein und ikonische Stücke wählen, die jedem Stück Raum zum Atmen geben. Denken Sie eher an eine Kunstgalerie als an einen Secondhand-Laden.
Ein Bedürfnis nach beruhigendem, minimalistischem Japandi-Design

Wandgemälde auf dem Foto: Soothe Your Soul
Ein wichtiger Faktor bei Japandi-Inneneinrichtungen ist der Minimalismus, wie in diesem Japandi-Schlafzimmer. Stellen Sie sicher, dass Sie nur funktionale Gegenstände haben und entfernen Sie unnötiges Durcheinander. Sehen Sie durch Ihren Minimalfilter und beginnen Sie jetzt mit der Entrümpelung. Wenn Sie Kinder haben oder Ihr Haushalt sehr aktiv ist, wählen Sie sinnvolle Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Körbe und Schränke. Verwenden Sie Paravents, um Ordnung zu halten und eine aufgeräumte Umgebung zu schaffen. Körbe aus Weide oder Hanf sind ideal: Sie sind nicht nur funktional, sondern haben auch einen natürlichen Japandi-Look, den wir anstreben.
Eine Leidenschaft für handwerkliche Arbeit

Wandgemälde auf dem Foto: Bamboo
Zunächst einmal schätzen beide Kulturen die Schönheit handgefertigter Möbel, die liebevoll und fachmännisch von Hand hergestellt werden. Beide Kulturen folgen einer Kultur der Nachhaltigkeit und der Kultur des "wenn es kaputt ist, repariere es", also wirf nicht einfach Dinge weg. Daher rührt auch der Respekt vor hochwertigen Gegenständen. Es ist so wichtig, zeitlose Möbel zu wählen, die für die Ewigkeit gemacht sind - und nicht weggeworfen werden, wenn der nächste Trend aufkommt.
Japandi-Stil = Wertschätzung für unvollkommene Schönheit

Bildquelle: © Mineheart
Skandinavisches Design ist stark auf Funktionalität und Gemütlichkeit ausgerichtet. Der Japandi-Stil orientiert sich jedoch sehr stark an einem Element des japanischen Designs - Wabi-sabi. Wabi-sabi ist die Liebe zur unvollkommenen Schönheit. Wiederum verweist es auf die Liebe zum Reparieren von kaputten Gegenständen, anstatt neue zu kaufen.
Japanisches Design liebt das Handgemachte und die natürliche Unvollkommenheit. Ein großartiges Beispiel ist das Kintsugi, die Kunst, zerbrochene Gegenstände mit Gold zu reparieren. -Andrew Barker (Gründer von HomeownerCosts)
In diesem Sinne unterstützt Wabi-Sabi auch ein nachhaltiges Leben und zeigt eine Wertschätzung für die Natur und die Welt um uns herum. Wenn Sie sich fragen, wie Sie Wabi-Sabi in Ihr Zuhause einbauen können, können Sie es ganz einfach erreichen! Selbstgemachtes und ungewöhnlich geformtes Geschirr oder Kintsugi-Stücke, wie der Teller auf dem Bild oben, verleihen Ihrem Zuhause einen rustikalen, gemütlichen Look.
Respekt vor der Natur und natürlichen Texturen

Wandgemälde auf dem Foto: Parallelität
Die Liebe der Japaner zur Natur ist vor allem ein Spiegelbild unseres heutigen Klimas. Unsere wachsende Liebe zur Natur, das Bedürfnis, den sozialen Medien zu entfliehen, und der Drang, unserer leidenden Umwelt zu helfen, haben uns dazu gebracht, alles Natürliche und Nachhaltige zu lieben.
Der Japandi-Stil hat eine Vorliebe für taktile Dekoration mit natürlicher Textur, die Wärme und ein Outdoor-Gefühl vermittelt. Sarah Bowen, Innenarchitektin aus Großbritannien und Gründerin von Spruce Up, weiß genau, welche Materialien man verwenden sollte, wenn man die Vorliebe dieses Stils für natürliche Materialien aufgreift.
Fügen Sie Wärme mit Naturfasern und nachhaltigen Materialien hinzu. Bambus ist natürlich typisch japanisch, während hochwertige Stoffe wie Kaschmir und Seide einen Hauch von skandinavischer 'Hygge' vermitteln.

Neben Bambus, Kaschmir und Seide bieten Ornamente aus rohem Ton eine sehr moderne Variante dieses Trends. Entscheiden Sie sich für eine Tonschale, einen Blumentopf oder einen Tischlampenständer. Aber nicht nur Ton, sondern auch Holz und Wolle sind laut Daniel Javor, dem CEO von Next Luxury, ein Muss.
Bringen Sie Struktur in Ihren Raum, indem Sie natürliche Hölzer und Textilien verwenden. Legen Sie einen gewebten Vorleger auf den Boden. Drapieren Sie eine Wolldecke über das Sofa oder den Sessel. Legen Sie Samtkissen auf die Sitzgelegenheiten.
Auch Pflanzen spielen eine wichtige Rolle in der Japandi-Einrichtung. Blattgrüne Pflanzen wie Monsteras, Spinnenpflanzen oder Perlenketten sind ideal. Auch getrocknete Pflanzen wie Pampasgras sind eine gute Wahl.
Der Japandi-Stil hängt stark von Zimmerpflanzen ab. Der Stil zielt darauf ab, die natürlichen Elemente in Ihr Zuhause zu bringen, um ein Gefühl von Natur zu vermitteln. Um den starken Zen-Einflüssen dieses Stils zu folgen, sollten Sie auf Qualität und nicht auf Quantität achten. Stellen Sie nur ein paar hohe und schlanke Pflanzen in die Ecken, aber dekorieren Sie mutig. Achten Sie darauf, Ihr Grün mit einfachen, aber eleganten Töpfen zu kombinieren. - Andrew Barker (Gründer von HomeownerCosts)
Eine Vorliebe für neutrale Töne

Wandbild auf dem Foto: Marmor Textur Hintergrund
Neutrale Töne stehen zwar ganz oben auf der Liste des skandinavisch-japanischen Designs, sind aber auch in der gesamten Welt der Inneneinrichtung eine beliebte Wahl.
Sowohl der skandinavische als auch der japanische Stil haben eine Vorliebe für warme, neutrale Töne. Versuchen Sie, sich auf eine Hauptfarbe pro Raum zu beschränken, wobei Sie bei der Wahl des Dekors abwechselnde Farbtöne verwenden sollten. So stellen Sie sicher, dass alle Farben miteinander harmonieren und keinen Kontrast bilden. Jen Stark, Gründerin von Happy DIY Home, sagt uns, auf welche Farben wir uns konzentrieren sollten.
Japandi-Design-Farbschemata zeichnen sich durch neutrale, gedämpfte Töne wie Beige, Taupe, Haferflocken und Stein aus. Um diesen Trend in Ihr Zuhause zu integrieren, sollten Sie mit einem kontrastreichen Farbschema beginnen, das Neutraltöne mit kleinen Farbtupfern enthält.
Wenn Sie Haferfarbtöne nicht mögen, dann sind auch Grau- und Blautöne ideal, wenn sie mit Holzmöbeln kombiniert werden. Diese Töne sind einfach und minimalistisch, aber die Kombination mit Holz verleiht diesen kalten Tönen Wärme. Auch dunkelbraune und olivgrüne Farbtöne passen perfekt in ein japanisch-skandinavisches Haus. Der wichtigste Tipp ist jedoch, helles Weiß zu vermeiden. Das ist viel zu grell für japanisch-skandinavisches Design.
Haben Ihnen unsere japanischen Stiltipps von den Experten gefallen? Wenn Sie noch mehr wollen, schauen Sie sich doch mal unsere beruhigenden orientalischen Tapeten an.





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